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Eine rasche und individuell auf Sie abgestimmte Therapie ist der Schlüssel im Kampf gegen Ihre Depression. In dieser Rubrik finden Sie Informationen zu den Therapiemöglichkeiten und Unterstützung für Ihren Arztbesuch.
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Eine Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit. Sobald Sie die Befürchtung haben, an einer Depression erkrankt zu sein, ist der Weg zum Arzt der wichtigste Schritt. Sich zu Hause quälen und die Krankheit geheim halten oder sogar selbst versuchen zu behandeln ist keine gute Idee. Bei einem Arzt befinden Sie sich in fachmännischer Betreuung und in guten Händen.
Aber welcher Arzt ist der Richtige für mich?
Sollten Sie den Verdacht haben, an einer Depression zu leiden, ist der erste Weg zum Hausarzt der Beste. Hausärzte sind die erste Anlaufstelle, bei Verdacht einer Depression. Hausärzte behandeln auch Depressionen, aber bei schwerwiegenden Formen wird Ihr Hausarzt sie an einen Facharzt der Psychiatrie überweisen.
Ein Psychiater hat ein Medizinstudium sowie eine Facharztausbildung für Psychiatrie absolviert – er ist also von seiner Ausbildung her Arzt. Fast alle Psychiater haben außerdem eine Zusatzqualifikation als ärztlicher Psychotherapeut. Um Psychiater zu werden muss der studierte Arzt ein Jahr lang auch in einer neurologischen Abteilung arbeiten.
Der Psychiater untersucht die seelischen Störungen auf organische und psychische Ursachen, er kann Laboruntersuchungen anweisen und Medikamente verschreiben. Ein Psychiater behandelt psychotherapeutisch und medikamentös.
Ein Psychologe hat ein Psychologiestudium absolviert, kein Studium der Humanmedizin. Er kennt sich also bestens mit der menschlichen Psyche aus, sowie mit Gefühlen und Empfindungen, aber auch mit Therapieverfahren. Im Gegensatz zu den Fachärzten, können Psychologen keine Medikamente verordnen.
Ein ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut hat ein Hochschulstudium mit einer entsprechenden staatlichen Anerkennung für den Beruf des Psychotherapeuten erlangt.
Ein Neurologe hat ein Studium der Humanmedizin absolviert. Im Zuge der Facharztausbildung der Neurologie hat er auch ein Jahr in einer psychiatrischen Einrichtung absolviert. Neurologen behandeln organische Erkrankungen, bei denen psychische Symptome nicht im Vordergrund stehen wie z.B. Multiple Sklerose, Parkinsonkrankheit, Demenz, u.v.a. des zentralen Nervensystems.6
Während Menschen mit leichten Depressionen häufig bereits durch eine Psychotherapie Besserung erfahren, erfordern mittelschwere und schwere Formen als Basis eine ergänzende medikamentöse Behandlung durch Antidepressiva. Zusätzliche therapeutische Angebote wie Lichttherapie, therapeutischer Schlafentzug, Elektrokrampftherapie oder Rehabilitationssport können ebenfalls helfen.7
Wie bereits erwähnt, können Menschen mit einer leichten Depression bereits häufig durch eine Psychotherapie Besserung erfahren. Mittlere und schwere Formen erfordern als Basis oftmals eine ergänzende medikamentöse Behandlung durch Antidepressiva.
Antidepressiva gehören zur großen Gruppe der Psychopharmaka. Psychopharmaka sind Medikamente, die bei Erkrankungen der Psyche eingesetzt werden. Sie unterscheiden sich in ihrer Wirkweise jedoch deutlich von den anderen Arzneimitteln dieser Gruppe. Und auch zwischen den verschiedenen Antidepressiva gibt es wesentliche Unterschiede, z.B. bezüglich der jeweiligen Wirkungsschwerpunkte (stimmungsaufhellend, antriebssteigernd, beruhigend oder angstlösend).
Da bei einer Depression die Botenstoffe, sog. Neurotransmitter, im Gehirn im Ungleichgewicht sind, setzen Antidepressiva genau hier an: Indem sie die Konzentration wichtiger Neurotransmitter beeinflussen, versuchen sie die Funktionsstörungen im Gehirn auszugleichen. Im Fokus stehen dabei insbesondere die Botenstoffe Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Stehen mehr solcher Botenstoffe für die Signalübertragung von Nervenzelle zu Nervenzelle zur Verfügung, wirkt sich das günstig auf die depressiven Beschwerden aus.
Daher sollten Sie nicht entmutigt sein, wenn Sie keine unmittelbare Veränderung Ihrer Beschwerden nach Beginn der Therapie bemerken.
Das ist völlig normal – in der Regel zeigt sich nach ein bis zwei Wochen eine erste Besserung der Symptome. Wichtig ist, dass Sie in der Einstiegsphase nicht resignieren, sondern die Medikation weiter in der verordneten Dosis einnehmen, damit Ihre Genesung voranschreiten kann.
Auch im weiteren Behandlungsverlauf ist es wichtig, die Anwendung, wie mit dem Arzt besprochen, weiterzuführen. Ein plötzliches Absetzen kann zu Rückfällen mit Verschlechterung Ihres seelischen und körperlichen Befindens führen.
Auch frei verkäufliche Medikamente, wie Erkältungsmittel, Appetitzügler oder einige Präparate zur Raucherentwöhnung können unter Umständen unerwünschte Wechselwirkungen zur Folge haben!